Jetzt fehlt nur noch die Heiligsprechung von Sankt Warren!

Die jährliche Pilgerfahrt nach Omaha, zum Zentrum des bekennenden fröhlichen Kapitalismus, zur Hauptversammlung von Warren Buffetts Berkshire Hathaway, hat Kultcharakter. Das sind nicht nur die 42.000 Teilnehmer am Tag der Hauptversammlung, es sind auch einen Tag vorher 16.000 Schnäppchenjäger, die eine halbe Stunde in der Schlange stehen, um T-Shirts, Süßigkeiten, Cowboystiefel oder Messersets aus Buffetts Imperium zu kaufen. Auffällig sind die vielen Chinesen (zwischen 5.000 und 10.000) in der überwiegend weißen Besuchermenge.

Buffett ist 88 Jahre alt, sein Vize Charlie Munger 95 Jahre alt. Während der 6-stündigen Fragerunde wurde klar, dass sich beide nicht mehr an die rapide verändernde Welt anpassen möchten. Sie sind zufrieden mit ihren Investments, denen sie (zum Beispiel ihrer Eisenbahngesellschaft) noch eine hundertjährige Zukunft prognostizieren. Da ihnen die Investitionsobjekte ausgehen, planen sie, bis zu 100 Mrd. Dollar ihrer Kasse dafür zu benutzen, eigene Aktien zurückzukaufen. Das entspricht etwa 20% des Unternehmenswerts. Wenn sie dies mehrere Jahre lang wiederholen, gehört die Firma am Ende nur noch den wenigen Aktionären, die dabeigeblieben sind. Berkshire Hathaway ist anscheinend für die Ewigkeit konzipiert. Vielleicht reicht das für eine Heiligsprechung.

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Mag. Christoph Wirnsperger
Geschäftsführender Gesellschafter



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