Erklärung für die Turbulenzen an den Aktienmärkten

Die erdölproduzierenden Länder wie Saudi Arabien, Russland, Kuwait, und die Emirate sind wegen des Ölpreisverfalls in Geldnot (Ca. 100 Mrd. USD pro Monat, ca. 1,2 Billionen pro Jahr) und machen gleichzeitig Kasse. Ebenso China, das wegen Überinvestitionen und zu hohem Wechselkurs – die Lücke beträgt 100 Mrd USD pro Monat – Aktien verkaufen muss.Die Verkäufe konzentrieren sich auf große und liquide Titel; Nebenwerte bleiben eher verschont.

Helikopter-Geld – kann das funktionieren?
Mit Helikopter Geld soll die Konjunktur angereizt werden; Ziel ist es, Geld in Umlauf zu bringen und dann in Bewegung zu versetzen. Die Notenbanken haben das Geldvolumen bereits massiv aufgebläht. Die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes bleibt jedoch sehr gering. Das Geld sitzt fest – es wird nicht konsumiert. Wenn das Geld jedoch konsumiert wird, fließt ein Teil wieder ins Ausland. Nur das inländisch konsumierte Geld kurbelt die Konjunktur wirklich an. Die Pferde stehen also an der Tränke und saufen nicht. Wir sind in einer Liquiditätsfalle.

Die eine Theorie besagt, dass genügend billiges Geld immer eine Wirkung entfaltet: EZB-Chefvolkswirt Praet: „Wenn man Geld druckt, bekommt man immer Inflation, Immer.“ Die andere Theorie besagt, dass Geld nur konsumtiv ausgegeben wird, wenn Zuversicht und Optimismus herrscht.

Dr. Leber: „Meine Theorie besagt, dass die Menschen weniger Illusionen haben als die Volkswirte und Politiker glauben. Zudem ist es nicht Aufgabe der Notenbanken, die Volkswirtschaft zu steuern. Sie können es nicht, sie sollen es nicht, sie dürfen es nicht. Ich befürchte, dass das viele Geld nicht aus Zuversicht, sondern aus Angst in Bewegung kommen wird und am Ende eine hohe Inflation auslösen wird. Auf dem Weg dahin wird die Assetinflation ein Wohlstandsgefühl produzieren, das den Konsum anregen wird und den Aktienmärkten einen gewaltigen Schub geben wird.“ 

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Mag. Christoph Wirnsperger
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